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Hydraulische Rettungs­geräte


Zu den hydraulische Rettungsgeräten, welche bei zahlreichen Einsätzen der technischen Hilfeleistung zum Einsatz kommen, zählen neben weiteren Gerätschaften insbesondere auch der Rettungsspreizer, die Rettungsschere und die Rettungszylinder. Der wohl bekannteste und gebräuchlichste Einsatzzweck der genannten Gerätschaften ist das Retten von eingeklemmten bzw. eingeschlossenen Personen aus verunfallten Kraftfahrzeugen.

Hierbei dient der Rettungsspreizer hauptsächlich zum Öffnen von verformten Türen oder Hochdrücken von Autodächern. Daneben kann dieser aber auch zum Ziehen und Heben von Lasten eingesetzt werden. Der auf unserem Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) 20/16 verlastete Rettungsspreizer wird aufgrund seines Gesamtgewichts von 24,7 kg in aller Regel von 2 Einsatzkräften bedient. Er verfügt in Abhängigkeit des Lastangriffspunktes über eine Spreizkraft in Höhe von 68 – 430 kN (6,8 – 43 Tonnen) und eine Schließkraft von 110 kN (11 Tonnen). Der maximale Spreizweg (Entfernung zwischen den beiden maximal geöffneten Spitzen) beträgt 81 cm. Analog zum beschriebenen Rettungsspreizer wird auch die Rettungsschere, welche dem Trennen von Türpfosten und Dachholmen dient, insbesondere für das Retten von eingeklemmten bzw. eingeschlossenen Personen aus verunfallten Kraftfahrzeugen eingesetzt.

Die von uns ebenfalls auf dem HLF 20/16 vorgehaltene Rettungsschere S 200-49 verfügt über eine maximale Schneidkraft von 49 Tonnen, eine Öffnungsweite von 20 cm und ist in der Lage Rundmaterial bis zu einem Durchmesser von 3,2 cm problemlos zu durchtrennen.

Ergänzt wird die bereits beschriebene Ausstattung an hydraulischen Rettungsgeräten durch die im Geräteraum 4 des HLF 20/16 befindlichen hydraulischen Rettungszylinder. Hiermit ist uns möglich, Lasten durch Druck oder Zug zu bewegen.

Als Ausfallreserve ist in unserem Löschgruppenfahrzeug (LF 10) jeweils ein Rettungsspreizer, Rettungsschere und Rettungszylinder verladen.