An den vergangenen zwei Samstagen nahmen insgesamt 24 Einsatzkräfte am Praxisseminar zum Thema Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung teil. Hier wurde sowohl “trocken” als auch mit echtem Feuer der Ernstfall geübt.
Zu Beginn des Seminars wurden alle Teilnehmer/innen kurz durch die Seminarleitung eingewiesen.
Danach wurde auf dem für das Training ausgewiesenen Feld, welches durch Mike Pritsch vom Hof Pritsch zur Verfügung gestellt wurde, trockenes Stroh verteilt und die unterschiedlichen Übungsstationen aufgebaut.
Das Wetter brachte in den letzten Tagen so viel Regen, dass das Feld allein zu feucht gewesen wäre und man es nicht hätte entzünden können.
Als erste Übung wurde mit den unterschiedlichen Werkzeugen geübt, einen Wundstreifen – quasi eine Schneise – zu schlagen. Dieser Streifen ist dafür geeignet, um bei einem Vegetationsbrand (Feldbrand, Waldbrand etc.) ein sich fortbewegendes Feuer aufzuhalten. Auf diesen Abschnitten des Feldes wird mit unterschiedlichen Werkzeugen das brennbare Material abgetragen, sodass das Feuer gestoppt wird.
Der folgende Übungsabschnitt wurde dann heiß: Das Stroh wurde angezündet. Um es zu löschen wurden sowohl Löschrucksäcke als auch Feuerpatschen eingesetzt. Die Kombination daraus brachte den größten Erfolg bei der Brandbekämpfung.
Nach einer Besprechung wurde noch einmal getestet, welche Schlauchgröße die geeignetste ist, um einen Vegetationsbrand zu bekämpfen. Die kleineren und wesentlich flexibleren D-Schläuche waren in der Handhabung um einiges angenehmer.
Zum Ende des Trainingstages wurde dann noch einmal das Feld angezündet, welches in der Zwischenzeit etwas getrocknet war. Das Ausmaß dieses Brandes übertraf die Übung vom Vormittag um ein Vielfaches. Nun sollte das Geübte angewendet werden.
Auch diese Übung wurde erfolgreich beendet. Die Feedbackrunde ergab, dass die Teilnehmer/innen des Seminars nun gut gerüstet sind, um das Erlernte in die Praxis umzusetzen. Die Erkenntnisse des Tages sind unter anderem, dass man nicht viel Wasser braucht, um einen derartigen Vegetationsbrand zu löschen. Wichtig ist, dass möglichst viele Feuerwehrleute mit der richtigen Ausrüstung vor Ort sind und man Ruhe bewahrt. Die Arbeit in einem solchen Szenario ist sehr kräftezehrend. Insgesamt war der Seminartag für alle Beteiligten sehr erfolgreich und lehrreich.
Vielen Dank an den Hof Pritsch für die Bereitstellung der Übungsfläche und die anschließende Bewirtung.